USA 1989, Regie: Peter Weir, 123 min
Besetzung: Robin Williams, Robert Sean Leonard, Ethan Hawke u.a.
Todd Anderson kommt 1959 an die Welton Academy, ein konservatives Internat im US-Bundesstaat Vermont. Er ist schüchtern und steht im Schatten seines älteren Bruders, eines hervorragenden Absolventen. Dort trifft er auf den unkonventionellen Englischlehrer John Keating, der die Schüler mit unüblichen Methoden zu selbstständigem Denken und Handeln anregt. Keating fordert sie auf, Literatur und Poesie zu erleben und zu verstehen, anstatt nur auswendig zu lernen. In seinem Unterricht betont er die Bedeutung der Individualität und ermutigt seine Schüler, eigene Gedichte zu schreiben und vorzutragen.
Die Schüler erfahren aus einem alten Jahrbuch, dass Keating in seiner Schulzeit Mitglied des «Clubs der toten Dichter» war, einer geheimen Gruppe, die sich in einer Höhle im Wald traf, um Poesie zu würdigen. Inspiriert von Keating gründen Todd, Neil und ihre Freunde den Club neu. Sie treffen sich nachts, lesen Gedichte und genießen die Freiheit jenseits der strengen Regeln der Schule. Zu Beginn jeder Sitzung wird ein Auszug aus Thoreaus Walden rezitiert, ein Ritual, das Keating als Schüler selbst gepflegt hatte.
Im Film steht der Konflikt zwischen der konservativen Schulleitung der Welton Academy und den nach Selbstentfaltung strebenden Schülern im Mittelpunkt. Die Schule setzt auf Tradition, Disziplin und Leistung, um ihre Schüler zur Elite zu formen. Keating durchbricht dieses System, indem er die Schüler zu selbstständigem Denken anregt und ihnen Poesie als Ausdruck ihrer Individualität nahebringt. Er ermutigt sie, ihr Leben mit dem Horazischen Motto Carpe diem zu leben, was zu einem Konflikt mit der Schulleitung führt.
Der Retro-Einheits-Eintritt beträgt 5 Euro an der Abendkasse.