USA 1967, Regie: Wolfgang «Woolie» Reitherman, 75 min
Die Geschichte von Mogli wird aus der Sicht des Panthers Baghira erzählt. Baghira findet das Findelkind im Dschungel und bringt es bei einer Wolfsfamilie unter. Doch der Tiger Shir Khan will Mogli töten, bevor dieser ihm gefährlich wird. Um ihn zu retten, wollen Baghira und die Wölfe ihn zu den Menschen bringen. Mogli weigert sich jedoch und zieht mit Baghira los.
Unterwegs wird Mogli von der Schlange Kaa gefangen, kann sich aber befreien. Er trifft auf eine Elefantenpatrouille, verlässt sie aber wegen des misstrauischen Elefantenobersts. Später trifft er den Bären Balu, der ihm die Gemütlichkeit des Dschungels beibringt. Doch als Mogli von Affen entführt wird, hilft Baghira ihm, zu entkommen.
Schließlich stellt sich Mogli Shir Khan und besiegt ihn, indem er einen brennenden Ast an dessen Schwanz bindet. Am Ende hört Mogli eine Mädchenstimme aus der Menschensiedlung und folgt ihr, während Balu und Baghira sich freuen, dass jeder seinen Platz gefunden hat.
Das Dschungelbuch war der letzte Disney-Film mit Walt Disneys Einfluss. Obwohl er 1966 starb, prägte er das Endergebnis stärker als bei «Die Hexe und der Zauberer». Ursprünglich düster, wurde der Film durch Disney und die Sherman-Brüder aufgehellt, die die Lieder neu komponierten. Disney änderte auch das Storyboard und passte die Charaktere an, wie den fröhlichen Bären Balu. Der Film kam 1967 in die Kinos, fast 30 Jahre nach Disneys erstem abendfüllenden Film. Der Affenkönig King Louis sollte von Louis Armstrong gesprochen werden, wurde aber schließlich von Louis Prima dargestellt, um Missverständnisse zu vermeiden.
Der Retro-Einheits-Eintritt beträgt 5 Euro an der Abendkasse.